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Wie Zweifel Sie weiterbringen

January 26, 2020 by Sonja Detlefsen in Selbstmanagement, Zielerreichung

Lassen Sie sich von Zweifeln aufhalten? Treffen Sie keine Entscheidung, wenn Sie zweifeln? Haben Sie schon einmal die Verwirklichung eines Projekts abgebrochen, weil Ihnen Zweifel kamen, und Sie zweifeln noch immer, ob es richtig oder falsch war?

Was sind eigentlich Zweifel?

Komischerweise beschreiben die meisten von uns Zweifel als ein ungutes Gefühl, dessen Quelle diffus ist. Das reicht für viele aus, nichts mehr zu unternehmen, von einem Vorhaben abzulassen, Chancen vorbeigehen zu lassen, Veränderungen abzulehnen, Wünsche aufzugeben. „Mir kamen Zweifel, ich war zu unsicher“. Das ist häufig die einzige Erklärung, die Oft gehen wir sehr suboptimal mit Zweifeln um. 

Zweifel sind Signale, dass Sie aktiv werden müssen

Das Problem ist, dass viele von uns, wenn sie Zweifel spüren, einfach innehalten und nichts weiter tun. Wir denken wenn wir Zweifel haben, dann kann etwas nicht gut oder nicht richtig sein. Oft lassen wir es dann einfach. Oder aber, wir machen einfach so weiter wie davor, ignorieren die Zweifel, und wenn wir scheitern, sagen wir „ich hab’s gewusst, ich hatte gleich meine Zweifel“.  Nützlicher wäre es, wenn wir Zweifel als das annehmen, was sie sind: Signale, die unsere Aufmerksamkeit wecken wollen. Das Gefühl des Zweifels hat allein aber überhaupt keine Aussage.

Statt - wie es oft passiert - unseren Weg für falsch zu halten, sollten wir also erst einmal ein paar Fragen klären. 

Worauf will Sie der Zweifel aufmerksam machen?

  • Wissen Sie genug über das, was Sie vorhaben, oder über die beteiligte Person?

  • Fehlen Ihnen Informationen?

  • Haben Sie Fragen nicht gestellt, deren Antworten essentiell sind?

  • Müssten Sie mehr üben? Mehr Vorbereitungen treffen? Sich besser vorbereiten?

  • Ist es nur Nervosität, weil Sie neues Terrain beschreiten?

  • Trauen Sie es sich nicht zu? Wenn ja, warum? 

  • Blenden Sie etwas aus, was Sie nicht wahrnehmen wollen?

  • Haben Sie sich die Auswirkungen und Konsequenzen Ihres Handelns klar gemacht und abgewogen?

Wenn Sie erkennen, woher der Zweifel kommt, handeln Sie entsprechend

Holen Sie so viele Informationen ein, bis Sie wirklich wissen, worum es geht. Bereiten Sie sich mehr vor, so dass Sie sich sicher fühlen. Wenn Sie die Zeit dazu nicht mehr haben, übernehmen Sie die Verantwortung und machen das Beste draus. Meist ist es so: Wenn wir erkennen, dass wir nicht genug vorbereitet sind, um das zu erreichen, was wir wollen, werden wir trotzdem wieder Herr der Lage. Wir können von etwas Abstand nehmen, oder wir entscheiden, dass wir all unsere Stärke und Aufmerksamkeit einbringen werden, um das Bestmögliche zu erreichen. Dabei können wir uns selbst überraschen. 

Schauen Sie sich die Risiken an 

Sie können nur Lösungen finden, wenn Sie wissen, wofür. Überprüfen Sie, was Sie tun können, um die Risiken auf ein handhabbares Maß zu minimieren. 

Wenn Sie die möglichen Auswirkungen und Konsequenzen alle aufschreiben, werden Sie wissen, ob Sie bereit sind, diese zu tragen oder nicht. 

Formulieren Sie Ihr „worst-case“ Szenario. Ist der worst case wirklich so erschreckend, wenn Sie ihn ausgesprochen haben? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er eintreten könnte? Ist er überhaupt realistisch?

Wenn wir uns die Dinge anschauen bzw. sie aussprechen, sind sie meist weniger schlimm und ausweglos, als wir befürchtet haben

Stellen Sie die Fragen, die nötig sind. Wenn Sie das nicht wollen, fragen Sie sich warum. Weil Sie glauben, die Antwort zu kennen und sie nicht hören wollen?

Zum einen sollten wir nicht glauben, allwissend zu sein, gerade, wenn es um andere Menschen geht. Zum anderen, was hilft es, auszuweichen? Wenn wir recht haben, haben wir wenigstens jetzt die Chance, neu zu planen und zu handeln. Wenn wir uns irren, haben wir uns lange genug umsonst die Stimmung vermiest und ein Vorankommen verzögert.

Von den Zweifeln, die dann noch übrig bleiben, sollten Sie sich nicht aufhalten lassen

Wenn Sie Ihren Zweifeln auf den Grund gehen, wird sich der Großteil auflösen, so dass Sie handeln können.

Wenn Sie die Lücken ausfüllen konnten, sind verbleibende Zweifel dann „nur“ noch grundlose Angst, die Sie meistern können. Es kann die Angst vor dem Unbekannten sein oder die Angst, nicht gut genug zu sein, oder die natürliche Aufregung, weil wir nie hundertprozentig ein Ergebnis vorhersagen können. Trotz dieser Ängste zu handeln , wird Sie immer wachsen lassen. Außerdem gibt es genügend Methoden, mit denen Sie sich helfen können, diese inneren Ängste zu überwinden.

Hinter den Zweifel zu schauen bringt Ruhe

Egal, ob Sie sich für oder gegen Ihr Vorhaben entscheiden, es wird Ihnen Ruhe bringen, wenn Sie den Grund Ihrer Zweifel kennen. Vielleicht fühlen Sie Bedauern, oder Traurigkeit, wenn Sie sich gegen ein Vorhaben entschieden haben, aber die Anspannung - der Stress! - in die uns Zweifel versetzen, vergeht. Denn Sie treffen nicht nur eine Entscheidung, sondern Sie sind sich im Klaren über das Warum. Es ist kein „Ich weiß nicht, ich wollte ja, aber irgendwie…vielleicht hätte ich…“ gefolgt von vagem Schulterzucken. Stattdessen können Sie zu Ihrer Entscheidung stehen. 

Zweifel ist nicht Intuition

Etwas anderes ist, wenn Sie trotz aller Informationen und Vorbereitungen ein schlechtes Gefühl haben. 

Intuition ist nicht Zweifel und ist nicht Angst. Manchmal ist es schwer, die drei voneinander abzugrenzen. Unsere Intuition lässt sich aber trotz aller Bemühungen nicht aus dem Weg räumen. Sie gleicht einer Überzeugung, die man zwar nicht begründen kann, die aber eine eindeutige Richtung angibt.  Manchmal nimmt unser Unterbewusstsein Zusammenhänge wahr, die unserem Verstand entgehen. Wenn Sie gelernt haben, Ihre Intuition wahrzunehmen, dann folgen Sie Ihr. 

January 26, 2020 /Sonja Detlefsen
Zweifel, Ängste, Blockaden, Ziele
Selbstmanagement, Zielerreichung
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Ziele erreichen - Kennen Sie Ihre Ausreden?

January 05, 2020 by Sonja Detlefsen in Zielerreichung, Selbstmanagement, Persönlichkeitsentwicklun

Jetzt zum Jahresanfang ist noch überall von Plänen, Vorsätzen und Zielen die Rede. Es gibt viele hilfreiche Methoden, um die Umsetzung anzugehen. Ziele positiv formulieren, das Warum definieren, die Schritte festlegen, die Messbarkeit bestimmen, Deadlines setzen. 

Was aber, wenn Sie es trotzdem nicht durchziehen? Sehr viele Menschen halten nicht durch, obwohl sie wirklich wollen, so glauben sie. Wenn es Ihnen mit ein paar Dingen genauso geht, obwohl Sie sich wirklich vorgenommen hatten, dran zu bleiben, dann betrachten Sie einmal ehrlich Ihre Taktik. 

Was sind Ihre Ausreden?

Die meisten antworten darauf pauschal: Keine Zeit.

Aber das Problem hat so ziemlich jeder Mensch, der am heutigen Leben teilnimmt. Trotzdem gibt es Menschen, die Ihre Pläne umsetzen, sei es die Fitness zu steigern, ein Garagendach zu bauen, einen Song zu schreiben oder den Umsatz zu steigern. Zeit ist es also nicht.

Schreiben Sie einmal alle Ausreden auf, die Sie drauf haben

Nur wenn Sie sich wirklich einmal diese Ausreden vor Augen führen - am besten Schwarz auf Weiß, ob am Bildschirm oder mit Stift und Papier - können Sie sie auch auf Glaubwürdigkeit abklopfen. Da gibt es zum Beispiel: Ich bin zu müde. Es dauert zu lange. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Es ist zu aufwendig. Das habe ich noch nie gemacht. Es sind nicht die richtigen Umstände. Und so weiter…

Die meisten Ausreden können Sie selbst widerlegen. 

Die Totschläger - die wirklich fiesen Ausreden

Es gibt ein paar Ausreden, die scheinen alles zu vernichten. Sie verstecken sich oft hinter dem Zeitargument, dem zu großen Aufwand oder der Müdigkeit. Diese Ausreden dahinter heißen: „Das ist sinnlos. Das gibt es alles schon. Das hat keinen Wert. Ich schaffe das nicht - eigentlich: ich bin das nicht wert.“

Diese Glaubenssätze können alle Bemühungen zunichte machen. Wenn Sie damit kämpfen, dann machen Sie sich ein paar Dinge klar: Das ist nur eine Sichtweise von vielen.

Sie haben irgendwann einmal gelernt, was wertvoll, was sinnvoll und Zeit wert ist. Was Sie wert sind. Wie oder von wem Sie das gelernt haben, erinnern Sie vielleicht schon gar nicht mehr. Auf jeden Fall gibt es Menschen, die diese Dinge völlig anders sehen. 

Es gibt Menschen jeden Alters, die die Kondition von 10 Jahre Jüngeren erlangten, nachdem sie sich das zum Ziel gesetzt hatten. Berühmte Schriftsteller wie u.a. Hemingway sagten, dass der größte Teil dessen, was sie schreiben, für den Papierkorb ist. Trotzdem ergaben sich aus dem Rest immer noch Romane, die bis heute gelesen werden. 

Und es gibt viele Geschichten, die viele Menschen inspirieren würden. Doch die, die sie erzählen könnten, halten sie für unwichtig.

Erhöhen Sie den Druck - schreiben Sie auf, was Ihnen droht, wenn Sie nichts tun

Malen Sie sich aus, wohin es führen wird, wenn Sie nicht endlich anfangen. Wo werden Sie enden, wie werden Sie aussehen, wie werden Sie sich fühlen? Wie werden Ihre Mitmenschen Sie sehen, wenn Sie weiterhin passiv bleiben? Was alles könnten Sie verlieren? Was wird Ihnen entgehen?

Erhöhen Sie die Motivation - schreiben Sie auf, was sich alles verändern wird, wenn Sie handeln

Manchmal reicht es nicht, sich vorzunehmen, 10 kg abzunehmen, weil man dann gesund und fit ist. Das klingt irgendwie nett, aber blass und langweilig. Schreiben Sie sich auf, was sich dadurch alles noch verändern wird. Wie werden Sie sich fühlen, was trauen Sie sich dann alles zu? Welche Möglichkeiten eröffnen sich Ihnen, wenn Sie wieder mehr Kondition haben? Wenn Sie durch Sport mit neuen Menschen in Kontakt kommen? Wie werden Sie sich kleiden? Was könnte es bewirken, wenn Sie in diesem einen Lebensbereich soviel Entschlossenheit aufgebracht haben?

Stellen Sie sich die Fragen, egal zu welchem Ziel, das Sie erreichen wollen: einen neuen Job, ein neues Hobby, ein eigenes Projekt, auf dem Sie schon lange im Kopf brüten.

Bringen Sie den Stein ins Rollen - mit dem ersten Babyschritt

Wenn Sie „zu müde“ sind, stellen Sie den Wecker, machen ein Schläfchen von 15 Minuten und legen Sie dann los. Fangen Sie einfach an, egal was, egal wie lange. Der perfekte Moment wird nur selten da sein. Wenn Sie auf den warten, kommen Sie nie ans Ziel. Auch wenn der erste Schritt viel kleiner ist, als der, den Sie in Ihrem Plan definiert haben.

Setzen Sie sich in Bewegung. Nicht nur im Geist, denn da verfliegt es wieder und Sie bleiben passiv.  Selbst wenn Sie nur planen, nehmen Sie etwas zu schreiben oder ihr Handy und machen Sie sich Notizen. Sie schaffen damit etwas Bleibendes und Sie bringen mehr als nur Ihren Geist in Bewegung. Wenn Sie wirklich zu müde, zu erschöpft für eine Sportsequenz sind, stehen Sie wenigstens vom Sofa auf und machen Sie 5 Squats (Kniebeugen). Sie brauchen nicht einmal Sportsachen anzuziehen. Lassen Sie den Fernseher ruhig laufen. Aber fangen Sie an. 

Wenn Sie erst einmal anfangen ohne Erwartungen und ohne weiter darüber nachzudenken, was glauben Sie passiert? Sie machen weiter. Sie machen noch eine Übung. Sie schreiben noch einen Satz, Sie sägen noch ein Stück Holz zu. Wenn Sie etwas planen, dann kommt ihnen noch eine Idee dazu, die Sie notieren.

Seien Sie stolz

Erlauben Sie sich, schon auf den ersten Schritt stolz zu sein. Sehen Sie ihn nicht in Relation zum Ziel. Sie haben angefangen! Sie sind auf dem Weg. Genauso, wie man ein kleines Kind nach dem ersten Schritt lobt und zum nächsten ermutigt. Haben Sie beobachtet, wie stolz geschwellt ein Kleinkind über seinen ersten Schritt ist? Sagen Sie ihm dann, dass das nun wirklich nicht erwähnenswert ist? Sicher nicht. Warum sollte es einen weiteren Schritt machen, wenn es schon für den 1. kritisiert wird und man ihm die Freude verdirbt. 

Gehen Sie mit sich und Ihrem Vorhaben genauso vor und gönnen Sie sich Freude.

January 05, 2020 /Sonja Detlefsen
Ziele, Zweifel, Blockaden
Zielerreichung, Selbstmanagement, Persönlichkeitsentwicklun
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